„Mit Dracula auf der Titanic“ - Filmhits reloaded 

ChanSongedy mit Ilka Hein & Andreas Reimann

Dracula auf der TitanicMan nehme: große Songs der letzten 50 Kinojahre - und schreibe dazu quietschvergnügte, schräge oder romantische NEUE deutsche Texte - mit Ohrwurmgarantie. Dabei wird dann aus einem „Goldfinger" vielleicht ein „Blechreder“, oder „Eye oft the tiger“ verwandelt sich in einen schnurrendenden Schmusekater. „Zu Asche zu Staub“ aus Babylon Berlin transformiert in eine wird beißende Konsumkritik als Neufassung unter dem Titel „Zu Aldi, zu Norma“. Auch dass ein Dirty Dancing Schmachtfetzen der perfekte Soundtrack zum Versagen beim Workout sein kann, wird eindrucksvoll demonstriert. Und wenn bei „Lady Marmelade“ endlich die Strapsgürtel fallen, dann ist endgültig klar, dass jede Menge komische Aspekte in den „Filmhits reloaded“ stecken - jedenfalls so, wie Andreas Reimann (p) und seine ganz persönliche „Filmdiva“ Ilka Hein - die man außerdem als MDR Moderatorin kennen kann - das machen. Doch geht es bei „ Mit Dracula auf der Titanic“ nicht allein um einen unbekümmert frechen "Umbau“, sondern vor allem auch um eine ganz große Verbeugung vor unsterblichen Melodien und großen Gefühlen. Und wenn der einsame Vampir dann seine Braut endlich in die Arme schließt oder die Titanic am Ende doch wieder im guten alten Stil untergeht und der Herzschmerz zuschlägt, dann ist bewiesen, dass man sich der Wirkung mancher Songs eben schlicht nicht entziehen kann und dass Kino immer größer ist als das Leben!

Komödiantin & Sängerin Ilka Hein und Pianist Andreas Reimann machen seit 2016 gemeinsame Sache auf Kleinkunstbühnen und zwar mit dem von Ihnen erfundenen Genre "ChanSongedy". Darin stecken die Worte "Chanson", "Song" und "Comedy". Was  dabei herauskommt, sind Abende mit dem Ohrwurmpotential der Popmusikgeschichte, dem Humor eines Comedy-Programms und dem Anspruch zu Berühren, wie ein tief empfundenes Chanson das kann. 
Ach ja -  alles natürlich in deutscher Sprache mit Nachdichtungen der Originaltexte oder Neudichtungen von komisch bis emotional, quasi durch alle Gefühlslagen hindurch - man könnte auch sagen: "What a feeling!" 

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