Das Rücklicht ist kein Morgenrot

Sonntag, 26.01.2020, 17:00 Uhr
Preis: 20 Euro
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Gewölbekeller, Kügelgenhaus, Hauptstraße 13

Kabarett mit Ellen Schaller und Gerd Ulbricht

Ellen Schaller und Gerd Ulbricht

Alle müssen bluten, Merkel sowieso, aber auch Journalisten, die mit falschen Fragen am falschen Ort Häme heraufbeschwören. Dieses Programm handelt von der Unfähigkeit und Verlogenheit unserer Politiker-Kaste genauso, wie von den kleinen Notlügen und Bosheiten am häuslichen Herd in einem Schlagabtausch über deutsche Befindlichkeiten und europäische EU-Hausmeister. Hier deklinieren die Protagonisten die Peinlichkeiten der Political Correctness beim Umschreiben von Märchen, von dort gehts frisch zur Energiewende, auch Windräder haben Feinde: die Störche. Ritsch, ratsch! Da geht es um die Unfähigkeit und Verlogenheit unserer Politiker-Kaste genauso, wie um die kleinen Notlügen und Bosheiten am häuslichen Herd. Und das alles in atemberaubenden Wechsel von Jux und Ernst. Niederungen und Schlaglöcher der großen Politik sowie der kleinen Probleme von jedermann werden von den beiden Kabarettisten pointengeladen aufs Korn genommen. Und die Lieder mit Schaller an der Gitarre und Ulbricht am Bass müssen Sie einfach gehört haben!

RED: „ Frau Schaller? „Das Rücklicht ist kein Morgenrot.“Ist das nicht eine zu pessimistische Herangehensweise?“
SCHA: „Das glauben wir nicht. Bedenken sie doch mal, der Club of Rom, die Energiewende, Supertalent, das Leben ist vielschichtig geworden.“
ULB: „Außerdem denken wir, man muss auch einmal stehenbleiben und zurückschauen, wo wollen wir hin.“

SCHA: „Und das mit allem Respekt.“ 
ULB: „Natürlich.“
RED: „Besteht dabei nicht die Gefahr, ganze Bevölkerungsschichten auszuschließen, um nicht zu sagen, vor den Kopf zu stoßen?“
ULB: „Ganz im Gegenteil. Sehen sie, wir lieben das Volk.“
SCHA: „ Wir sind ja gewissermaßen ein Teil von ihm.“ 
ULB: „Genau.“ 
RED: „Worum wird es gehen?“
SCHA: „Wir denken, und ich denke da nicht nur für mich zu sprechen…“
ULB: „ Das sehe ich ganz ähnlich.“
SCHA: „..Es geht letztendlich ums Ganze, soweit man das sagen darf.“
RED: „Darf man denn heutzutage nicht alles sagen?“
ULB: „Das hat Frau Schaller zu keinem Zeitpunkt so gesagt. Aber wenn wir hier schon wieder anfangen, uns die Worte gegenseitig im Munde herumzudrehen…“
RED: „Ich bitte sie, das…“
ULB: „Nein, jetzt bin ich dran. Dann sagen wir hier überhaupt nichts mehr. Ich zumindest.“
SCHA: „Was mein Kollege damit meint; Wir befinden uns sozusagen in einem Schaffensprozess, und der ist, bei allem Respekt vor der Zukunft, bei weitem noch nicht abgeschlossen.“
RED: „Herr Ulbricht…“
ULB: „Kann man hier irgendwo rauchen?“
RED: „ Ich glaube nicht.“
SCHA: „Du rauchst doch gar nicht mehr.“
ULB: „Aber fragen wird man doch noch dürfen.“
RED: „Natürlich. Herr Ulbricht, glauben sie nicht auch, das in der Krise gerade auch eine Chance besteht?“
ULB: „Wer sagt das?“ 
RED: „ Nun es gibt zumindest Überlegungen.“
ULB: „Das wäre mir neu.“
SCHA: „Natürlich glauben wir das auch, wir sind nur nicht überzeugt davon.“
RED: „Ich denke, wir haben jetzt genug. Ich danke für das Gespräch.“
SCHA: „Gerne.“
ULB: „Wahrscheinlich wären wir mit dem Program schon längst fertig, wenn uns nicht ständig einer fragen würde, wie weit wir schon sind.“
RED: „Bitte?“
ULB: „Schon gut, sie machen auch nur ihre Arbeit.“

(RED=REDAKTION, Ellen Schaller=SCHA, Gerd Ulbricht=ULB) 

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